Die AHL-Mannschaft des EC-KAC fuhr am Donnerstagabend ihren dritten Sieg in der Qualifikationsrunde ein, der 6:0-Heimerfolg gegen den EC Die Adler Kitzbühel war gleichzeitig der höchste Saisonsieg.

Drittel 1

Bei einem frühen „Zwei-gegen-Eins“-Angriff der Tiroler kam Benjamin Zankl rechts nicht zum Abschluss, da er seine Kufe verlor (2.), danach hatten die jungen Rotjacken die besseren Chancen: Doch sowohl beim Schuss von Finn van Ee von den rechten Hashmarks aus als auch beim Versuch Nal Brodniks aus ganz ähnlicher Position lenkte KEC-Goalie Jakob Sprachmann die Scheibe am kurzen Pfosten vorbei (jeweils 4.). Als Valentin Hammerle von halblinks abzog, kam der Puck zu zentral auf den Schlussmann (7.). Ein erstes Überzahlspiel des Future Teams verging ohne gefährliche Aktion, als die Tiroler mit einem Mann mehr am Eis agieren konnten, verhinderte Florian Vorauer die Führung für die Gäste:

Erik Lindhagen spielte von der rechten Halfwall aus diagonal an die lange Stange, wo Mikus Mintautišķis eigentlich nur noch einkehren musste, der KAC-Goalie sprang jedoch mit seinem Pad dazwischen (13.). Nach einem Turnover der jungen Rotjacken in der eigenen Zone zog Patrick Kittinger über rechts zum Kasten, Vorauer parierte mit den Pads (17.), wenig später fälschte Benedikt Wohlfahrt am Crease einen Haas-Schlenzer knapp über das Gehäuse ab (18.). Die letzte Gelegenheit im Startdrittel gehörte nach längerer Kreativpause wieder den Klagenfurtern: Maximilian Theirich fing im Angriffsdrittel einen Aufbaupass ab und legte sofort auf den freistehenden Nal Brodnik weiter, dem der Puck bei der Annahme jedoch vom Schläger sprang (20.).

Drittel 2

Kitzbühel startete den zweiten Abschnitt mit numerischem Vorteil, kam aber erst bei Even Strength zu seiner nächsten Chance: Der aus der Rundung bediente Wilhelm Schröder scheiterte frei von den rechten Hashmarks aus am Beinschoner Vorauers (23.). Im nächsten rot-weißen Powerplay legte Marcel Witting nach dem Zoneneintritt auf links zu seinem Bruder Samuel ab, dessen Schlagschuss jedoch nur auf der Schulter des KEC-Keepers detonierte (26.). Den Rebound eines aussichtsreichen Sablattnig-Schusses schob Klassek aus spitzem Winkel an den Außenpfosten (26.), dann löste sich der Knoten beim Future Team: Hammerle und Hochegger stocherten nach dem Rebound eines Tialler-Schusses, van Ee drückte die Scheibe schließlich über die Linie (27.). Auf der Gegenseite ging Freidenfelds auf der rechten Seite tief und spielte mit der Rückhand an den Crease, wo sein Landsmann Jevdokimovs beim Abfälschversuch an Florian Vorauer hängenblieb (30.).

Ein Tip-In von Marcel Witting nach einem Schlagschuss von Christoph Tialler segelte knapp an der Stange vorbei (32.), einen Kracher des durchgebrochenen Patrick Kittinger blockte Neal Unterluggauer stark, als der Kitzbühel-Stürmer an seinen eigenen Rebound gelangte und den KAC-Goalie zu umkurven versuchte, versperrte dieser in der Grätsche den Weg (34.). Nun sorgten die Klagenfurter mit drei Toren innerhalb von knapp drei Minuten für klare Verhältnisse: Nal Brodnik sendete von halblinks aus der Drehung flach ein (36.) – 2:0. Der dritte rot-weiße Treffer war ein kurioser: Nico Kramer eroberte die Scheibe, setzte zum Alleingang an, wurde jedoch gelegt, der Torhüter der Tiroler versuchte, den weiterschlitternden Puck per Poke Check zu stoppen, dieser segelte allerdings über ihn hinweg in die Maschen (36.). Schließlich fing Maximilian Theirich in halblinker Position einen Rückhand-Querpass eines KEC-Verteidigers ab und bezwang Sprachmann aus kurzer Distanz (38.).

Drittel 3

Im dritten Drittel passierte lange recht wenig, im Zuge einer numerischen Überlegenheit wehrte Florian Vorauer einen Distanzschuss von Niklas Wetzl mit der Maske ab, Kittinger brachte den Rebound aus spitzem Winkel nur parallel zur Torlinie auf die Reise (46.). Als Michael Malle vom hohen Slot aus nach rechts zu Theirich ablegte und dieser nach innen schnitt, schloss der Goalie die Einschussfläche mit den Pads (52.). Im Powerplay chippte Finn van Ee den Puck von neben dem Pfosten aus mit der Rückhand an der langen Ecke vorbei (52.), als er im gleichen Angriff aber von Marcel Witting von hinter der verlängerten Torlinie aus bedient wurde, schlenzte er den Puck zum 5:0 hoch in die kurze Ecke (53.).

In Kitzbühels viertem Überzahlspiel der Partie feuerte Erik Lindhagen einen gezogenen Wristshot vom rechten Faceoff-Punkt aus aufs Tor, Florian Vorauer ließ seine Schulter hochschnellen und parierte (54.). Somit ging auch der letzte Treffer des Abends auf das Konto der jungen Rotjacken: Nal Brodnik lupfte den Abpraller eines Malle-Schusses aus der Halbdistanz im zweiten Versuch und aus geringer Entfernung über den Torhüter hinweg in die Maschen (56.). Gegen Casati am Rebound (56.) und Theirich nach Net Drive (60.) brachte Jakob Sprachmann seine Schoner in Position, dazwischen hatte auf der Gegenseite Florian Vorauer sein Shutout festgehalten, als er den Rückhandschuss, den Friedrich Schröder vom Torraum aus abgegeben hatte, mit den Pads blockte (57.). (HB)

Kirk Furey, Head Coach EC-KAC Future Team:

„Der Großteil unseres Teams war heute vom ersten Scheibenaufwurf an bereit, im ersten Abschnitt war die Partie dennoch recht ausgeglichen. Ab Drittel zwei wurden wir dann geradliniger, hielten Kitzbühel besser in Schach und reagierten gezielter auf Puckverluste. Das haben wir dann insgesamt recht gut gemacht, im zweiten und dritten Durchgang konnten wir uns als Mannschaft steigern. Ich freue mich für die Mannschaft, sie hat die heutige Aufgabe gut gelöst und ihren Teil dazu beigetragen, dass wir weiterhin im Rennen um einen Pre-Playoff-Platz bleiben, auch wenn wir auf fremde Hilfe angewiesen sind. Das, was wir selbst unter Kontrolle haben, ist uns heute gelungen.“

24.02.2022 / Alps Hockey League
EC-KAC Future Team – EC Die Adler Kitzbühel 6:0 (0:0,4:0,2:0)
Tore EC-KAC Future Team: Finn van Ee (26:59, 52:03/PP1), Nal Brodnik (35:00, 55:08), Nico Kramer (35:27), Maximilian Theirich (37:54)

Aufstellung EC-KAC Future Team:
Vorauer (Sicher) | Sablattnig-Tialler, Malle-Hanser, Preiml-Lindner, Unterluggauer | Theirich-M.Witting-Brodnik, Hammerle-van Ee-Hochegger, S.Witting-Kramer-Sticha, Sunitsch-Ofner-S.Klassek, Casati

Es fehlten: Usnik, Tavželj (beide Kampfmannschaft)