Mit einer insgesamt souveränen Vorstellung konnte der EC-KAC auch das zweite Duell mit Linz innerhalb von drei Tagen für sich entscheiden, wieder siegten die Rotjacken mit drei Treffern Differenz.

Nach zwei Paraden von Goalie Val Usnik gegen Gaffal und Lebler in der Anfangsphase übernahm der EC-KAC in dieser Begegnung mit dem Tabellenschlusslicht das Kommando, aus einem Konter heraus gingen die Rotjacken schließlich in Führung: David Maier lupfte den Rebound nach Net Drive von Steven Strong über Goalie Höneckls Schoner (13.). Ein Doppelschlag zu Beginn des Mitteldrittels brachte die Klagenfurter dann bereits früh auf die Siegerstraße: Paul Postma schrieb aus dem Slot an (22.), Matt Fraser stocherte die Scheibe knapp über die Linie, nachdem er von der rechten Rundung aus flach zum Tor gezogen war (23.). Den negativen Höhepunkt der Partie lieferte Linz-Verteidiger Raphael Wolf, der mit einem Check gegen den Kopf von Andrej Tavželj die Partie sowohl für den Slowenen als auch für sich selbst (Spieldauer-Disziplinarstrafe) beendete (38.). Im fünfminütigen Überzahlspiel gelang den Rotjacken kein Treffer, wohl aber in ihrem nächsten Powerplay, Lukas Haudum war aus kurzer Distanz erfolgreich (46.). Den Schlusspunkt setzten aber die Gäste: Mit einem scharfen Schlenzer in die kurze Ecke bei numerischem Vorteil fixierte Brian Lebler den Endstand und verhinderte somit das greifbare Shutout für Val Usnik in seinem ersten Spiel auf heimischem Eis (58.).

Drittel 1

Die Linzer starteten besser in die Partie und kamen in Minute zwei zur ersten guten Möglichkeit durch Stefan Gaffal, der hinter der Klagenfurter Defensive mittig zum Tor zog, aber mit seinem Rückhandschuss an Val Usnik hängen blieb (2.), einen folgenden Lebler-Wristshot vom rechten Anspielpunkt aus pariere der Keeper ohne Probleme. Wenig später kamen die Rotjacken zu ihrer ersten Offensivszene über Stefan Geier, der von den rechten Hashmarks aus Manuel Ganahl im Slot in Szene setzte, der Kapitän zog mit Rok Tičar als Screen vor dem Tor ab, aber Thomas Höneckl war auf dem Posten (3.). In der neunten Spielminute legte Rafael Rotter zurück an die blaue Linie zu Raphael Wolf, dessen Schlagschuss Val Usnik verschlingen konnte. Bei numerischer Überlegenheit kamen die Klagenfurter dann beinahe zum Führungstreffer: Clemens Unterweger spielte von rechts aus an den Crease zu Tičar, der den Schläger hinhielt, aber der Linzer Schlussmann machte dicht, Ganahl setzte den Rebound hauchdünn am Tor vorbei (10.). Ihrerseits im Powerplay agierend kamen die Oberösterreicher zu einer Möglichkeit für Brian Lebler, der von rechts aus abzog, Kai Kantola blieb direkt vor Val Usnik mit der Deflection erfolglos (12.).

Kurz darauf lief Rot-Weiß zum Konter in Unterzahl an: Thomas Vallant spielte von rechts aus zur Mitte zu Stefan Geier, der die Scheibe vom Crease aus durch die Beine von Thomas Höneckl lenken wollte, doch der Keeper behielt erneut die Oberhand (12.). In der 13. Minute durften die Rotjacken dann doch jubeln: David Maier bediente zentral Steven Strong, der mit einem Haken auf die Rückhand zog und dann aus kurzer Distanz am Schoner des Goalies hängen blieb, aber Maier war zur Stelle und brachte den Rebound über die Linie (13.). In der 15. Minute zeigte Niki Kraus mit einem Energieanfall auf: Er ging Coast-to-Coast, zog schließlich über rechts kommend steil zum Tor, scheiterte aber in letzter Instanz an Thomas Höneckl. In Unterzahl hatte Brian Lebler die Chance auf den Ausgleich: Nach einer Befreiung ließ der Linzer Kapitän zwei Klagenfurter stehen und holte sich den Abpraller von der Bande hinter Val Usnik, setzte den Rückhandschuss dann aber aus kurzer Distanz nur ans Außennetz (19.).

Drittel 2

Die Klagenfurter drückten im zweiten Abschnitt von Beginn an auf den zweiten Treffer und dieser ließ auch nicht lange auf sich warten: Paul Postma traf vom linken Faceoff-Kreis aus Metall, ehe es Rok Tičar per Wraparound versuchte, die Scheibe wurde abgelenkt und landete im Slot erneut bei Paul Postma, der sie durch die Beine von Thomas Höneckl beförderte (22.). Nur 81 Sekunden später jubelten die Rotjacken erneut: Matt Fraser zog aus der rechten Rundung zum Tor und schob das Spielgerät aus kurzer Distanz erneut zwischen den Schonern des Keepers hindurch. Die Referees sahen sich die Szene noch einmal genau an und bestätigten den Call on the Ice – 3:0 (23.). In der 29. Minute leitete ein Turnover von Andreas Kristler eine Chance für Paul Postma ein, der aus dem Slot verzog, Samuel Witting leistete anschließend gute Arbeit und kam aus halblinker Postion zum Abschluss, blieb aber am Torhüter hängen.

Im Powerplay versuchte es Clemens Unterweger gleich doppelt vom rechten Anspielpunkt aus, beide Male war Ramón Schnetzer dazwischen, Steven Strong setzte die Scheibe von Linksaußen knapp über das Gehäuse (31. bzw. 32.). In der 33. Minute brachte Brian Lebler einen scharfen Schlenzer aus der Halbdistanz an, doch Val Usnik war mit dem Schläger dran. Nachdem der Schlussmann das Spiel schnell gemacht und Stefan Geier an der gegnerischen blauen Linie bedient hatte, rotierten die Rotjacken gut, Niki Kraus kam zum Schluss vom rechten Faceoff-Kreis aus, aber Thomas Höneckl hatte den Puck im Nachfassen (35.). Daniel Obersteiner blieb kurz darauf mit einer Deflection nach Tavželj-Schuss erfolglos (36.). Der Slowene wurde dann in Minute 38 von Raphael Wolf mit einem Check gegen den Kopf niedergestreckt, der Linzer kassierte dafür fünf Strafminuten sowie eine Spieldauerdisziplinarstrafe. Wenige Sekunden vor Drittelende hämmerte Clemens Unterweger einen Onetimer nach Postma-Zuspiel knapp am Kasten vorbei (40.).

Drittel 3

Im ins Schlussdrittel mitgenommenen Überzahlspiel kam Rot-Weiß zu Möglichkeiten über Paul Postma, dessen Schlagschuss von Brian Lebler geblockt wurde (41.), Clemens Unterweger, der per Direktabnahme an Thomas Höneckl scheiterte (42.), und David Maier, dessen Wristshot vom rechten Faceoff-Kreis aus im Catcher des Keepers landete (43.). In der 46. Minute ließ Val Usnik einen Bortňák-Schuss von rechts aus prallen, David Maier blockte den Nachschuss von Niklas Bretschneider. Die Klagenfurter machten es besser und erhöhten im Powerplay auf 4:0, Manuel Ganahl bediente an der verlängerten Torlinie Clemens Unterweger, der an die linken Hashmarks zu Lukas Haudum durchsteckte, der den Puck zwar nicht richtig traf, aber am Goalie vorbei in die Maschen bringen konnte (46.). Nachdem Matt Fraser mit einem Handgelenksschuss aus spitzem Winkel am Blocker des Linzer Schlussmannes hängen geblieben war, marschierte Laurin Müller von der blauen Linie aus an den rechten Anspielpunkt vor und brachte einen Schlenzer aufs Tor, Val Usnik parierte und wies auch Kai Kantola am Nachschuss aus kurzer Distanz in die Schranken (48.).

In der 51. Minute wurde ein Gregorc-Schuss abgelenkt und landete bei Brian Lebler im Slot, er scheiterte in weiterer Folge mit der Rückhand am rot-weißen Keeper und auch Kai Kantola konnte den Puck nicht über die Linie drücken. Kurz darauf brachte der Kapitän der Oberösterreicher den Puck von hinter dem Tor aus an den Crease zu Andreas Kristler, der sofort abzog, seinen Meister aber erneut in Val Usnik fand (53.). Auf der Gegenseite fing Niki Würschl einen No-Look-Pass von Blaž Gregorc ab und bediente Fabian Hochegger, der völlig alleine vor dem Kasten stand, aber nicht einschieben konnte (55.). Knapp vier Minuten vor dem Ende steckte Rafael Rotter auf Dalibor Bortňák durch, der auf dem Weg zum Tor über den Skate von Paul Postma stolperte, was den Oberösterreichern noch ein spätes Überzahlspiel bescherte. Kristler zog vom rechten Faceoff-Kreis aus ab, Usnik parierte und stellte sich auch Kontola am Nachschuss aus kürzester Distanz in den Weg, gegen den folgenden Wristshot von Brian Lebler, der die Scheibe von rechts aus in der kurzen Ecke versenkte, war der Schlussmann aber machtlos (58.). (NB)

Post Game-Kommentar von Assistant Coach Juha Vuori:

„Ein guter Sieg. Ich denke, wir spielten ziemlich solides Eishockey, verdienten teilweise auch das Prädikat gut. Das galt insbesondere für den dritten Abschnitt, in dem wir vieles so umgesetzt haben, wie wir uns das vorgenommen hatten. Insgesamt haben wir sicher noch nicht unser ganzes Potenzial ausgeschöpft, wir sind unverändert in einem Prozess, besser zu werden. Aber unterm Strich bin ich sehr froh, dass wir gewonnen haben.“

bet-at-home ICE Hockey League, 34. Spieltag (Nachtrag)
08.02.2022 / 19.15 Uhr
EC-KAC – Black Wings Linz 4:1 (1:0,2:0,1:1)
Stadthalle Klagenfurt, 1.664 Zuschauer
Schiedsrichter: Piragić (CRO), Sternat (AUT)

Aufstellung EC-KAC:
Usnik (Vorauer) | Unterweger-Postma, Strong-Schumnig, Steffler-Vallant, Tavželj | Ganahl-Tičar-M.Geier, S.Geier-Haudum-Maier, Fraser-Obersteiner-Kraus, Würschl-S.Witting-Hochegger

Es fehlten:
Dahm (Nationalteam), Holzer, Petersen, Koch, Sticha, Bischofberger (alle verletzt), Hundertpfund (krank)

Torfolge:
1:0 David Maier (12:53/Steven Strong, Lukas Haudum)
2:0 Paul Postma (21:04/Rok Tičar, Manuel Geier)
3:0 Matt Fraser (22:25)
4:0 Lukas Haudum (45:59/Clemens Unterweger, Manuel Ganahl/PP1)
4:1 Brian Lebler (57:25/Kai Kantola, Andreas Kristler/PP1)

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