Es gehört mittlerweile zur guten Tradition, dass der EC-KAC kurz vor Ligastart am Stammsitz des langjährigen Sponsors und Partners des Klubs, der Kärntner Sparkasse, zu Gast sein darf, um vor Medienvertreter/innen einen Ausblick auf die bevorstehende Spielzeit zu wagen. Gemeinsam mit den Hausherren, Vorstandsdirektorin Gabriele Semmelrock-Werzer und Vorstandsdirektor Mag. Siegfried Huber, betonte General Manager Oliver Pilloni die geschichtsträchtige, im österreichischen Profisport hinsichtlich ihrer Langfristigkeit wohl einzigartige Zusammenarbeit zwischen dem EC-KAC und der Kärntner Sparkasse, die mittlerweile in ihre bereits 52. Saison geht.
Nicht nur die generationenübergreifende Kooperation verbindet das Bankhaus und den Eishockeyklub: Wird mit der bisherigen Stadthalle die Heimstätte der Rotjacken bereits seit Frühjahr 2022 weitreichend umgebaut, stehen auch am Stammsitz der Kärntner Sparkasse große infrastrukturelle Veränderungen bevor. Das geschichtsträchtige Haus am Neuen Platz wird, wie die zukünftige Heidi Horten-Arena, entkernt und innen gänzlich neugestaltet, während die historische Außenansicht erhalten bleibt.
„Wenn Partner gut zusammenpassen, dann geht man auch langfristige Beziehungen ein, so sollten ja Bankbeziehungen überhaupt sein“, verriet Vorstandsdirektorin Gabriele Semmelrock-Werzer das Geheimnis der bereits so lange andauernden und stabilen Kooperation zwischen der Kärntner Sparkasse und dem EC-KAC. Ihr Kollege Mag. Siegfried Huber, gleichzeitig auch Vorstand der Privatstiftung der Kärntner Sparkasse, betonte die Bedeutung, die das Sponsoring insbesondere für die Nachwuchsarbeit besitzt, die bei den Rotjacken in den vergangenen Jahren – Stichworte Travel Team und aus dem Klub hervorgegangene NHL-Draftpicks – sehr nahe an internationale Standards herangeführt werden konnte.
General Manager Oliver Pilloni gab den anwesenden Medienvertreterinnen anschließend einen Überblick über den Fortschritt der aktuellen Bauphase der KAC-Heimstätte. „Auch dank der Unterstützung unserer leider verstorbenen Präsidentin Heidi Horten war es möglich, dieses Vorhaben zu realisieren, und ich glaube, dass wir gerade noch den idealen Zeitpunkt für diesen großen Schritt erwischt haben. Denn wenn man sich Preis- und Wirtschaftsentwicklung ansieht, wäre es immer schwieriger geworden, dieses so lange diskutierte Projekt auch tatsächlich umzusetzen.“ Er unterstrich auch, dass der Zeitplan für die Um- und Neubauarbeiten weiterhin eingehalten wird: „Stand heute wird es klappen, dass wir am 16. Oktober unser erstes Heimspiel in unserem neuen, modernen Stadion bestreiten können.“
Zur sportlichen Situation mahnte Oliver Pilloni eine langfristige Betrachtungsweise ein: „Ohne Diskussion, das Endresultat der vergangenen Saison war nicht zufriedenstellend, aber zwei der letzten drei Titel, die vergeben wurden, gingen an den EC-KAC, und in der Champions Hockey League hat unsere Mannschaft mit dem erstmaligen Einzug in die KO-Phase Klagenfurt wieder auf die europäische Eishockeylandkarte gebracht. Wir haben uns in verschiedenen Etappen rund einen Monat lang Zeit genommen, die vergangene Spielzeit zu analysieren, und dann daraus die richtigen Schlüsse gezogen. Für die Öffentlichkeit stehen vielleicht Transfers – Abgänge und Neuverpflichtungen – im Vordergrund, wir haben aber tiefer gegraben und auf unterschiedlichen Ebenen Änderungen und Adaptierungen vorgenommen, beispielsweise im Off-Ice-Training. Der neue Kader ist so gestaltet, dass er auch Entfaltungsräume für nachrückende Spieler bietet, denn es wäre verlogen, uns mit erfolgreicher Nachwuchsarbeit zu rühmen, gleichzeitig aber unsere Kampfmannschaft gänzlich mit externen Kräften zu füllen.“
Neo-Kapitän Thomas Koch gab einen Einblick in den Prozess der am vergangenen Donnerstag durchgeführten Wahl des Kapitänsteams: „Es erfüllt mich mit sehr viel Stolz, dass ich von der Mannschaft gewählt wurde. Ich war bereits hier beim EC-KAC, in Salzburg oder im Nationalteam Kapitän, aber dort wurde ich stets von Trainern ernannt. Hier jetzt wirklich auf Basis des Votums des Teams das Vertrauen ausgesprochen zu bekommen, ist für mich etwas Besonderes und Spezielles.“ Hinsichtlich der Saisonziele betonte der Routinier, dass es die erste Priorität der Mannschaft sei, „wirklich an jedem Tag besser zu werden als am Tag zuvor, daran arbeiten alle sehr hart und zielstrebig“. In den verbleibenden Partien der Pre-Season steht für Thomas Koch „das Finden der Feinabstimmung“ im Vordergrund, um dann „zum Ligastart nächste Woche als Team bereit zu sein“.