In der ausverkauften Heidi Horten-Arena jagen die Rotjacken am Sonntag ihren dritten Derbysieg der laufenden Saison, kac.at fasst die wichtigsten Informationen zum Spiel gegen den EC VSV zusammen.

In seinem finalen Ligaspiel vor der dritten und letzten Länderspielpause der Saison 2023/24 empfängt der EC-KAC (29 Siege, 14 Niederlagen) am Sonntag, dem 4. Februar 2024, den EC VSV (23 Siege, 19 Niederlagen) in Klagenfurt. Die Heidi Horten-Arena ist für das vierte Kärntner Derby der laufenden Spielzeit restlos ausverkauft, sämtliche aufgelegte Tagestickets waren innerhalb von gut 15 Minuten vergriffen. Die um 17.30 Uhr beginnende Begegnung wird vom Liga-Broadcaster Puls24 live übertragen, unmittelbar vor Spielbeginn erfolgt die Ehrung und Verabschiedung des langjährigen EBEL- und ICE-Schiedsrichters Viktor Trilar in den Referee-Ruhestand.

HINWEIS DES EC-KAC ZUR SITUATION RUND UM DEN AUSWÄRTSSEKTOR

Trotz mehrfacher Adaptierungen und Verschärfungen der Regelungen den Auswärtssektor betreffend kam es leider auch beim letzten Heimspiel gegen den EC VSV im November zu Störungen der Veranstaltung, die letztlich auch zu mehreren Anzeigen durch die Exekutive führten. Aus unserer grundsätzlichen Haltung heraus, dass Eishockeyspiele friedliche und sichere Veranstaltungen für alle Zuschauer/innen sein sollen, aber auch in Wahrnehmung unserer Verantwortung gegenüber unseren teils langjährigen Abonnentinnen und Abonnenten in den an den Auswärtssektor angrenzenden Blöcken haben wir uns in Absprache mit den Sicherheitskräften dazu entschieden, das Kärntner Derby am 4. Februar als „Spiel der letzten Chance“ zu betrachten. Sollte es neuerlich zu Verstößen gegen die Hallenordnung, Angriffen auf andere Hallenbesucher/innen oder seitens der Exekutive verhängten Verwaltungsstrafen für Personen aus dem Auswärtssektor kommen, wird die EC-KAC Betriebs GmbH zukünftig keine Gruppenverkäufe von Eintrittskarten für Fanclubs des EC VSV mehr anbieten.

BERICHTERSTATTUNG

Die Begegnung zwischen Klagenfurt und Villach wird von Puls24 live übertragen, die um 17.05 Uhr beginnende Sendung kann via puls24.at/eishockey auch im Livestream verfolgt werden. Über den Verlauf der Begegnung berichtet ab 18.04 Uhr auch das Kärntner Eishockeymagazin im Programm von Radio Kärnten (online zu empfangen via sound.orf.at), der Liveticker auf ticker.kac.at entfällt aufgrund der Free-TV-Übertragung.

Die Ausgangssituation:

Der EC-KAC befindet sich unverändert in prächtiger Form, der 7:1-Auswärtssieg am Freitagabend beim noch um eine Top-Sechs-Platzierung kämpfenden HC Pustertal war der elfte rot-weiße Erfolg in den letzten 13 Spielen. Die Leistungskonstanz der Rotjacken dokumentiert auch der Umstand, dass in 20 der jüngsten 21 Partien jeweils zumindest ein Zähler auf das Konto der Klagenfurter wanderte. Mit dem Sieg gegen die Wölfe aus Südtirol sicherte sich der Rekordmeister sowohl das Heimrecht im als auch das Pick-Recht für das Viertelfinale, der EC-KAC ist in den verbleibenden Runden des Grunddurchgangs nicht mehr aus den Top-Drei zu verdrängen. Auf eigenem Eis mussten sich die Rotjacken zuletzt zwar dem HC Innsbruck geschlagen geben (2:3 nach Penaltyschießen), ihre Winning-Percentage in Heimspielen (81,0 Prozent) ist dennoch die höchste seit der Saison 2008/09, der Schnitt an erzielten Toren pro zu Hause ausgetragener Partie (4,48) ist so hoch, wie seit 2000/01 nicht mehr.

Der EC VSV verbuchte am Freitag einen 3:2-Heimsieg nach Verlängerung gegen den HK Olimpija Ljubljana und fuhr damit zwei wichtige Punkte im Kampf um eine Top-Sechs-Platzierung ein. Die Adler haben damit aufgrund der besseren Tordifferenz den punktegleichen HC Innsbruck überholt und belegen mit Rang sechs eine Position, die am Ende des Grunddurchgangs die vorzeitige Playoff-Qualifikation bedeuten würde. Villach erzielte im bisherigen Saisonverlauf die zweitmeisten Treffer aller Teams (3,38 pro Spiel), auch das zuvor eher durchwachsene Powerplay (aktuell Rang neun im ligaweiten Vergleich) lieferte in jeder der jüngsten drei Begegnungen ein Tor. Wenig erbaulich lief es in der bisherigen Spielzeit für Blau-Weiß allerdings fern der Heimat: Der EC VSV verlor zehn seiner letzten 13 Auswärtspartien, bislang insgesamt nur 23 eingefahrene Punkte in fremden Arenen bedeuten lediglich Platz neun in der entsprechenden ICE-Wertung. In den drei bisherigen Saisonduellen mit den Rotjacken fiel es den Adlern schwer, ausreichend Offensive zu kreieren, 65,1 Prozent aller Derby-Torschüsse 2023/24 waren auf rot-weißer Seite zu verzeichnen.

Personelles:

Der EC-KAC muss im Heimspiel gegen Villach weiterhin auf Paul Postma verzichten, der aufgrund einer leichten Unterkörperverletzung geschont wird und nach der Länderspielpause wieder in den Trainings- und Spielbetrieb zurückkehren soll. Stürmer Niki Kraus musste das Mannschaftstraining am Samstag nach einer im Auswärtsspiel in Brunico/Bruneck am Freitag erlittenen Oberkörperblessur auslassen, in der medizinischen Abteilung geht man aber davon aus, ihm für einen Einsatz am Sonntag grünes Licht geben zu können. Die Entscheidung darüber fällt nach dem Morning Skate am Spieltag. Torhüter Florian Vorauer, Verteidiger Maximilian Preiml und die Stürmer Luka Gomboc, Fabian Hochegger und Daniel Obersteiner kommen am Samstagabend allesamt im Auswärtsspiel des Future Teams des EC-KAC im Rahmen der AHL-Qualifikationsrunde gegen Kitzbühel zum Einsatz.

Pre-Game-Kommentar:

„Es läuft bei uns generell gut, wir spielen heuer ein etwas anderes Eishockey als in der Vergangenheit, nicht unbedingt weniger defensiv, aber in der Offensive haben wir mehr Freiheiten. Angesichts der Qualität in unseren Reihen wissen wir, dass wir im Angriff recht viel kreieren können. Dazu kommt, dass die Formationen über weite Strecken des Jahres nur wenig verändert wurden, wechselt man zu viel, fehlt häufig eine gewisse Stimmigkeit in den Linien. Die Qualität auf der einen Seite und der Flow, in dem wir uns befinden, auf der anderen führen zu solchen Spielen wie zuletzt, in denen wir aus wenig viel machen können. Die Partie am Freitag war ein gutes Beispiel: Da war das erste Drittel alles andere als einwandfrei von uns, dennoch gingen wir mit einem 3:1-Vorsprung in die Pause. Wir haben danach ein paar Dinge geändert, haben uns angepasst, dann lief es besser. Das gehört zu guten Teams, dass man auch während einer Begegnung im Stande dazu ist, sich neu auf eine Situation oder den Gegner einzustellen, Lösungen zu finden, zum Erfolg zu kommen. So kann man Partien nicht nur spielerisch, sondern auch taktisch gewinnen.“

„Die Stimmung unserer Anhänger in Südtirol war sehr geil. Ich war sehr überrascht, als ich zum Aufwärmen aufs Eis kam und die Fankurve schon quasi voll war. Der Support war enorm gut und das hilft uns als Team natürlich, gerade in einem Spiel gegen einen Gegner, für den es um sehr viel geht. Ein rundum gelungener Abend.“

„Derbytime. Gegen Villach ist es immer eine spezielle Partie. Es geht jetzt schon in Richtung Grunddurchgangsende, der EC VSV braucht unbedingt Punkte und muss eigentlich schon im Playoff-Modus unterwegs sein. Wir fokussieren uns aber auf uns selbst, wir wollen ein geiles Eishockey spielen und nach wie vor Punkte sammeln, um den ersten Tabellenplatz zu fixieren. Darum starten wir hochmotiviert in diese Partie und werden schauen, dass wir unseren Flow beibehalten.“

„Meine aktuelle Punkteserie ist fein, aber da waren natürlich auch Spiele wie gegen Asiago dabei, vier Tore in einer Begegnung passieren nicht oft. Generell fühle ich mich sehr wohl in meiner Linie, auch nach der Änderung von Kraus auf Schwinger als Flügel. Mit Raphael Herburger verstehe ich mich unverändert sehr gut. Eishockey macht derzeit enorm viel Spaß und wenn das der Fall ist, kommt der Rest meistens von alleine.“

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