Als aktueller Tabellenführer empfängt der EC-KAC (18 Siege, neun Niederlagen) am Freitag, dem 19. Dezember 2025, die Pioneers Vorarlberg (sieben Siege, 20 Niederlagen) in der Heidi Horten-Arena. Am Hallenvorplatz steigt ab 16.00 Uhr das vorweihnachtliche Fanfest, dessen Höhepunkt um 17.00 Uhr der „Walk Through“ der Rotjacken-Mannschaft am Weg zum Spiel ist. Die Begegnung selbst beginnt um 19.15 Uhr und wird auf Sporteurope.TV live übertragen.
TICKETS
Für das letzte Heimspiel der Rotjacken vor Weihnachten sind mit Stand vom Donnerstagnachmittag noch jeweils fünf Sitzplatz- und VIP-Karten sowie rund 180 Stehplatzkarten unverkauft. Diese und potenziell noch bis zum Spielbeginn via Zweitmarkt verfügbar gemachte Abo-Plätze sind im Online-Ticketshop des EC-KAC erhältlich. Restkontingente sind am Spieltag (ab 17.45 Uhr) an der Abendkassa erhältlich.
BERICHTERSTATTUNG
Die Begegnung wird nicht im TV, wohl aber wie gewohnt im vom EC-KAC produzierten und über die Plattform des Streaming-Partners der win2day ICE Hockey League, Sporteurope.TV, ausgestrahlten Livestream übertragen (Pay-per-View). Sendungsbeginn ist mit den Vorberichten um 19.00 Uhr, kommentiert wird das Spiel von Marc Brabant und dem langjährigen KAC-Stürmer Johannes Bischofberger. Über den Spielverlauf informiert außerdem Radio Kärnten (online konsumierbar via sound.orf.at) im Kärntner Eishockeymagazin (ab 20.04 Uhr).
Die Ausgangssituation:
Der EC-KAC übernahm am Mittwochabend durch einen hart erarbeiteten, nicht unglücklichen 6:3-Sieg bei Fehérvár AV19 zum zweiten Mal in der aktuellen Spielzeit die Tabellenführung in der win2day ICE Hockey League, nach Punkteschnitt pro Spiel gerechnet liegen die Klagenfurter im Ranking hauchdünn hinter den Graz99ers (beide 2,04). Die Rotjacken punkteten in starken 81,5 Prozent ihrer bisher ausgetragenen Begegnungen, gänzlich leer gingen sie im Verlauf der letzten 22 Partien nur zwei Mal aus. Vor eigenem Publikum gewann Rot-Weiß sieben der jüngsten zehn Spiele, in den übrigen drei wurde man erst in der Verlängerung bzw. im Penaltyschießen bezwungen. Die Special Teams der Klagenfurter sind unverändert nur unterer Liga-Durchschnitt, die Erfolgsquoten im Powerplay und Penalty Killing sind lediglich die neunt- bzw. achthöchste im Vergleich der 13 Teams. Dafür brilliert der EC-KAC in Even Strength-Phasen, in denen mit +23 die beste Tordifferenz ligaweit zu Buche steht. Ein weiterer Vorteil für die Rotjacken ist ihre mannschaftliche Ausgeglichenheit: In Summe 14 Kaderspieler halten aktuell bei einem Schnitt von 0,5 Scorerpunkten pro Spiel oder mehr, offensive Kontribution kommt beim Team von Kirk Furey und David Fischer aus vielen verschiedenen Ecken. Die größten Beiträge liefert im Angriff aktuell Mathias From, der Däne hat seit dem November-Break bei zwölf Einsätzen hintereinander gepunktet.
Die Pioneers Vorarlberg kommen als aktueller Tabellenzwölfter nach Klagenfurt, sie reisten in der Nacht zum Donnerstag direkt von Salzburg aus, wo sie am Mittwochabend eine deutliche 0:7-Niederlage hinnehmen mussten, nach Kärnten an. Die Klatsche beim Titelverteidiger kassierten die Montfortstädter just nachdem sie (direkt vor der Ligapause) zum ersten Mal in der laufenden Saison zwei Spiele hintereinander gewonnen hatten. Einen schweren Stand hatte das Team von Head Coach Johannes Nygård im bisherigen Verlauf der Spielzeit vor allem gegen die Top-Mannschaften: In Duellen mit Klubs, die aktuell einen der ersten sechs Plätze einnehmen, fuhren die Pioneers nur fünf von 39 möglichen Zählern ein. Auch insgesamt deutet aktuell wenig darauf hin, dass die Vorarlberger in ihren verbleibenden 21 Partien noch einen Weg finden werden, die aktuell zwölf Punkte Abstand zu Rang zehn und einem Ticket für die Pre-Playoffs wettzumachen: Sie sind derzeit jenes Team in der win2day ICE Hockey League, das aus dem Spiel heraus die wenigsten Treffer erzielt (2,04), gleichzeitig kassiert man aber die zweitmeisten Gegentore (4,04). Einem besseren Abschneiden stand bisher auch das dürftige Überzahlspiel entgegen: Eine Erfolgsquote von 10,3 Prozent ist der deutlich niedrigste Wert im ligaweiten Vergleich. Gegen aktuelle Top-Sechs-Teams hält das Pioneers-Powerplay überhaupt nur bei 5,6 Prozent Verwertungsquote.
Die Geschichte:
Die Pioneers Vorarlberg wurden erst 2022 gegründet, seither spielen sie in der win2day ICE Hockey League. In dieser trafen sie bislang exakt 20 Mal auf den EC-KAC, der aus 14 dieser Begegnungen siegreich hervorging. Von den in Summe nur vier Niederlagen gegen die Montfortstädter in regulärer Spielzeit kassierten die Rotjacken drei auf eigenem Eis, zuletzt passierte dies im fünften Spiel der Viertelfinalserie 2024, als die Vorarlberger in der Heidi Horten-Arena lediglich 16 Torschüsse benötigten, um satte sechs Treffer zu erzielen und mit 6:1 zu gewinnen. Die drei seither ausgetragenen Heimspiele gegen die Pioneers konnten die Klagenfurter allesamt gewinnen, zudem verbuchten sie dabei stets zumindest fünf Torerfolge. Vom Austragungsort unabhängig, punktete der EC-KAC in jedem der jüngsten sieben Duelle, sechs davon konnte er gewinnen, außerdem steht für diesen Zeitraum ein durchaus eindrucksvolles Torverhältnis von 31:12 in der Bilanz. Besonders im Penalty Killing agierte Rot-Weiß gegen die Vorarlberger jüngst überragend: Keine der spiel- und saisonübergreifend letzten 29 Phasen numerischer Unterlegenheit endeten für die Kärntner mit einem Gegentreffer.
Das letzte Aufeinandertreffen der beiden Klubs am 28. November brachte einen 6:2-Heimsieg der Rotjacken, die auch jeden der drei Spielabschnitte für sich entscheiden konnten. Klagenfurt ließ in dieser Begegnung nur 15 Torschüsse der Pioneers zu, von diesen kamen aber satte neun aus dem Slot. Der EC-KAC hatte erhebliche Probleme am Faceoff-Punkt und gewann nur 37,5 Prozent der Scheibenaufwürfe. Hinsichtlich der offensiven Produktivität stach bei den Gastgebern ein Spielerquartett hervor: David Waschnig, Clemens Unterweger, Mario Kempe und Mathias From verbuchten allesamt jeweils drei Scorerpunkte, sie zeichneten gemeinsam für fünf der sechs Tore verantwortlich.
Personelles:
Der Trainerstab des EC-KAC muss im Heimspiel gegen die Pioneers Vorarlberg auf die Langzeitverletzten Jordan Murray, Thomas Hundertpfund und Luka Gomboc verzichten. Nach dem Mittwochspiel in Székesfehérvár waren mehrere Kaderspieler kränklich, das Eistraining am Donnerstag wurde daher nur optional abgehalten. Ob jemand und – wenn ja – wer für die Partie am Freitag krankheitsbedingt ausfallen wird, darüber wird erst am Morgen des Spieltags Klarheit herrschen, die größten Fragezeichen stehen hinter der Mitwirkung von Thimo Nickl und Jan Muršak. Der Slowene musste bekanntlich schon die Begegnung in Ungarn aufgrund einer Erkrankung auslassen.
Pre-Game-Kommentar:
„Die Partie am Mittwoch war sicher nicht unser bestes Spiel der Saison, wir haben mehr zu bieten, aber wir haben die drei Punkte nach Klagenfurt geholt und das ist das wichtigste. Wir kommen aus einer Pause und müssen schauen, dass jeder von uns zu seinem Spiel zurückfindet. Es geht darum, als Team zu agieren und es einfach halten, bis man nach einem Break wieder in den Rhythmus kommt, braucht man es nicht zu kompliziert anlegen.“
„Wir hatten gegen Fehérvár vor allem das Problem, dass wir zu viele Möglichkeiten am Rush hergegeben haben. Bei „Fünf-gegen-Fünf“ waren wir recht kompakt, das hat gepasst, wenn wir in der eigenen Zone gut kommuniziert haben, hatten die Ungarn nur wenige Gelegenheiten. Konterchancen des Gegners zu minimieren ist aber eine Aufgabe, die wir in jedem Spiel und gegen jedes Team erledigen müssen. Dann klappt es auch damit, als Sieger vom Eis zu gehen.“
„Die Pioneers Vorarlberg dürfen wir in jedem Fall nicht unterschätzen, das haben wir im ersten Saisonduell auswärts vielleicht ein wenig gemacht und das ist nicht gut für uns ausgegangen. Schlüssel ist auch am Freitag die Kommunikation untereinander, wenn sich das Spiel in unsere Zone zurück verlagert. Da muss die Zuteilung passen, dann eröffnen sich auch weniger Konterchancen für den Gegner.“
„Ich denke, persönlich bin ich ziemlich gut in diese Saison gestartet, wichtig ist, dass ich verletzungsfrei geblieben bin. Meine Aufgabe ist es, geradlinig, einfach und hart zu spielen, ich bin dafür da, dass dem Gegner die Wege zum Tor versperrt werden. Entscheidend ist die Konstanz, ich glaube, das ist das, was einen guten Spieler ausmacht, dass er in jeder Partie sein Ding durchzieht und seinen Job zuverlässig erfüllt. Das ist mir heuer bislang gelungen, würde ich sagen.“
Datenschutzeinstellungen 
