Zum zweiten Mal innerhalb von nur zwei Wochen empfängt der EC-KAC am Freitagabend die Vienna Capitals in der Stadthalle. Hier das kac.at-Portrait des mäßig in die Saison gestarteten Hauptstadtklubs.

Aktuelles:

Die Vienna Capitals kommen lediglich auf dem zwölften Platz der aktuellen bet-at-home ICE Hockey League-Tabelle liegend nach Klagenfurt. Der Hauptstadt-Klub startete mit einer klaren 0:5-Niederlage beim EC-KAC in die Saison und musste sich auch in seinen beiden folgenden Partien beim HC Orli Znojmo (4:5) und gegen Fehérvár AV19 (3:4) geschlagen geben. Am vergangenen Samstag feierten die Wiener allerdings ihren ersten Saisonerfolg: Auf eigenem Eis wurde der HC Innsbruck mit 3:0 bezwungen, wobei alle drei Treffer erst zwischen der 50. und 52. Minute fielen. Das Lineup der Capitals füllte sich zuletzt zusehends, beim Heimsieg gegen die Tiroler standen bereits zehn Importspieler im Kader, fünf mehr als noch im Auftaktspiel in Klagenfurt acht Tage zuvor.

Spieler im Fokus:

Die nunmehrigen Linienkollegen Nicolai Meyer (Dänemark) und Brody Sutter (Kanada) zeichneten für sechs der bislang zehn Saisontore der Wiener verantwortlich, die beiden erwiesen sich an den beiden Auftaktwochenenden der neuen Spielzeit dementsprechend als aktuell gefährlichste Offensivwaffen der Capitals. In der Abwehr dürfte sich auch heuer wieder Alex Wall als der auffälligste Akteur positionieren: Der Kanadier, der beim ersten Klagenfurt-Auftritt der Donaustädter vor zwei Wochen noch verletzungsbedingt passen musste, trägt bereits im vierten Jahr das gelb-schwarze Trikot. Eine spannende Personalie offeriert Wien auch auf der Torhüterposition: Nach dem Ausfall von David Kickert rückte der eigentlich für das AHL-Team verpflichtete Stefan Stéen neben Bernhard Starkbaum in die Kampfmannschaft auf. Der schwedische Goalie, der vor einigen Jahren auch ein Thema bei den Rotjacken war, verbuchte gleich in seinem ersten Ligaspiel für die Capitals ein Shutout.

Bilanz gegen den EC-KAC:

Mit dem EC-KAC duellierten sich die Vienna Capitals seit ihrem Einstieg in die höchste Spielklasse Österreichs im Jahr 2001 bislang 140 Mal. Mit 75:65 Siegen bei 436:422 Toren spricht die historische Bilanz für die Rotjacken, die auch 41 der 70 Heimspiele gegen die Donaustädter gewinnen konnten. Speziell in den vergangenen Spielzeiten avancierten die Wiener zu einem Kontrahenten, gegen den die Klagenfurter häufig gut abschnitten: Seit dem dritten Finalspiel der Saison 2018/19 konnten die Capitals den Rekordmeister nicht mehr in regulärer Spielzeit bezwingen, in jedem der seither 16 ausgetragenen Duelle holten die Kärntner zumindest einen Zähler. Insgesamt standen in diesem Zeitraum zwölf rot-weiße Siege und ein Punkteverhältnis von 38:10 zu Buche.

Ergebnisgrafik KAC-VIC 17.09.2021Ergebnisgrafik KAC-VIC 17.09.2021

Das letzte Duell:

Die Begegnung EC-KAC gegen Vienna Capitals war bereits am ersten Spieltag der laufenden Saison angesetzt, am 17. September 2021 siegten die Klagenfurter auf eigenem Eis mit 5:0. Zwar traten damals beide Teams mit fünf Importspielern im Lineup an, das rot-weiße Aufgebot wies jedoch deutlich mehr Tiefe und auch Qualität auf. So hätte das Ergebnis noch deutlich klarer ausfallen können, ließ die KAC-Effizienz doch häufig zu wünschen übrig. Im wohl einseitigsten Duell zwischen diesen beiden Klubs in der jüngeren Vergangenheit kam Klagenfurt auf 29:57 Minuten an Scheibenbesitz bei Even Strength, denen lediglich 15:33 Minuten der Gäste gegenüberstanden. Das Verhältnis an Torschussversuchen betrug insgesamt 91:20 für die Rotjacken, jenes an tatsächlichen Shots on Goal rein aus dem Slot lag bei 26:8. An den fünf Treffern des EC-KAC waren insgesamt 13 verschiedene Spieler als Schützen oder Vorlagengeber beteiligt.

 

Spielbericht: „Rotjacken nach 5:0 erster Tabellenführer“ (kac.at, 17.09.2021)