Im Vorfeld des Auswärtsspiels der Rotjacken bei den Pioneers Vorarlberg fasst kac.at alle wichtigen Informationen zu dieser Begegnung zusammen. Plus: Shootingstar Tobias Sablattnig im Gespräch.

Der EC-KAC (10 Siege, 5 Niederlagen) versucht am Sonntag, dem 29. Oktober 2023, seine aktuelle Erfolgsserie zu verlängern, nach zuletzt vier Siegen am Stück treten die Rotjacken auswärts bei den Pioneers Vorarlberg (6 Siege, 9 Niederlagen) an. Die Klagenfurter sind vor der Reise in den Westen des Landes gewarnt, nahmen sie in der vergangenen Saison doch nur zwei von sechs möglichen Punkten aus Feldkirch mit nach Hause. Die auch im Livestream übertragene Begegnung in der Vorarlberghalle beginnt um 17.00 Uhr.

BERICHTERSTATTUNG

Das Auswärtsspiel des EC-KAC bei den Pioneers Vorarlberg wird nicht im TV übertragen, der gastgebende Klub bietet über die Liga-Plattform live.ice.hockey jedoch einen Video-Livestream (Pay-per-View) an. Sendungsbeginn ist um 16.50 Uhr und Einzeltickets kosten €9,90. Direkt von dieser Begegnung berichtet (ab 18.04 Uhr) auch das Kärntner Eishockeymagazin von Radio Kärnten (online zu empfangen via sound.orf.at). Die textliche Begleitung der Partie erfolgt wie gewohnt im kostenlosen Live-Ticker auf ticker.kac.at.

Die Ausgangssituation:

Der EC-KAC konnte sechs seiner jüngsten sieben Ligaspiele gewinnen und kletterte in der Tabelle der win2day ICE Hockey League mittlerweile bereits auf den vierten Rang. Mit einem 4:1-Erfolg gegen die Graz99ers prolongierten die Rotjacken am Freitag ihre Erfolgsserie auf eigenem Eis, sämtliche sieben Begegnungen in der Heidi Horten-Arena wurden gewonnen. Im Verlauf der letzten Woche schafften es die Klagenfurter aber auch, ihre zuvor mäßige Auswärtsbilanz zu verbessern, am Sonntag und Mittwoch gelangen Siege in Linz (3:2 nach Verlängerung) und Wien (5:2). Mit 3,60 erzielten Toren pro Saisonspiel sind die Rotjacken aktuell das offensivstärkste Team der Liga, die letzte Spielzeit, in der es mehr rot-weiße Treffer zu bejubeln gab, liegt eineinhalb Dekaden zurück, 2008/09 lag der Torschnitt des EC-KAC bei 3,73.

Die Pioneers Vorarlberg bilden über die letzten sieben Runden betrachtet das exakte Gegenstück zum EC-KAC, sie verloren in diesem Zeitraum sechs Mal. Die einzige Ausnahme bildete ein klarer 6:1-Heimerfolg über den EC VSV am Mittwoch, bei dem die Pioneers erstmals im Monat Oktober mehr Torschüsse verbuchten als ihr jeweiliger Gegner. Trotz der bescheidenen Ausbeute in den vergangenen Wochen sind die Montfortstädter weiterhin eines der offensivstärksten Teams der Liga, ihr Torschnitt pro Saisonspiel ist der fünftbeste im Bewerb. Allerdings wackelte zuletzt die Defensive des erst 2022 gegründeten Klubs, nur die Mannschaften auf den beiden letzten Tabellenrängen, die Vienna Capitals (4,00) und die Graz99ers (3,67), mussten bislang mehr Verlusttreffer hinnehmen als die Vorarlberger (3,53).

Personelles:

Der EC-KAC muss im Spiel bei den Pioneers Vorarlberg neben Luka Gomboc, Raphael Herburger, Daniel Obersteiner (alle verletzt) und Sebastian Dahm (angeschlagen) auch auf Matt Fraser verzichten. Der Kanadier sah sich am Freitag im Spiel gegen Graz nach nur 20 Sekunden mit einem Check gegen den Kopf konfrontiert, der in einer Oberkörperverletzung resultierte. Matt Fraser musste die Nacht nach der Partie im Krankenhaus verbringen, Aufschluss über den Grad seiner Verletzung werden erst Untersuchungen in den kommenden Tagen bringen. In das rot-weiße Aufgebot für die Begegnung am Sonntag rückt daher der 17-jährige Oliver Lam auf, der bereits Anfang Oktober in vier ICE-Spielen in der Kampfmannschaft zum Einsatz gekommen war. Die Rotjacken traten die Reise nach Vorarlberg bereits am Samstag an, mit an Bord waren neben den zwei Torhütern also sieben Verteidiger und zwölf Stürmer.

Pre-Game-Kommentar:

„In der Partie gegen Graz haben wir stark angefangen, das Powerplay hat uns in die Karten gespielt. Das Tor bei „Fünf-gegen-Drei“ hat uns Energie gegeben, danach haben wir einfach nicht aufgehört, sondern den Druck über die vollen 60 Minuten hinweg aufrechterhalten. So haben wir es Graz sehr schwer gemacht, sie kamen zu relativ wenigen Chancen. Ich denke, das war ein sehr gutes Spiel von uns.“

„Es ist natürlich super für mich, wie gut es heuer läuft, ich freue mich sehr, dass ich es in die Mannschaft geschafft habe und mir einen Stammplatz erspielen konnte. Eine Riesenfreude.“

„Der Unterschied zwischen AHL- und ICE-Eishockey ist natürlich gegeben, aber ich denke, wenn man ein paar Partien in den Beinen hat, so nach fünf bis zehn Spielen, kommt man in den Rhythmus. Ich verstehe mich mit allen Kollegen sehr gut, das erleichtert es, herauszufinden, wie man zu handeln hat und was von einem erwartet wird.“

„Im Spiel in Wien am Mittwoch gab es im dritten Drittel ein kleines Gemetzel an der Bande, ich bin dorthin gefahren, um schlichtend einzugreifen, ein wenig Ruhe reinzubringen. Doch irgendwie kam es dann doch zu mehr, der Fight war positiv, weil er gut für mich ausgegangen ist. Für meinen ersten Faustkampf auf diesem Level war er ganz okay, denke ich.“

„Die Pioneers sind eine laufstarke Mannschaft, die hart und aggressiv kommt, also wird es vor allem wichtig sein, dass wir nicht verschlafen starten, wie uns das heuer auswärts schon passiert ist. Der Start ist für uns einfach sehr wichtig, wenn wir in dieser Phase unsere Beine bewegen und die einfachen Dinge schnörkellos und geradlinig erfüllen, dann geht es meist gut für uns aus.“

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