Klarer KAC-Sieg in Spiel drei

Die Gäste starteten aggressiv in die Partie und kamen in der ersten Spielminute zu zwei guten Chancen: Der von hinter dem Tor aus bediente Oskar Maier setzte den Puck aus kurzer Distanz am Kasten vorbei, Michael Pastujov zog über rechts kommend zum Tor, legte den Puck dann aber an der langen Ecke vorbei (1.). Anschließend übernahmen die Rotjacken das Kommando: In der sechsen Minute bekam Fabian Hochegger ein Zuspiel aus der Tiefe in den Slot serviert, er versuchte, Keeper David Madlener austanzen, zog leicht nach rechts, wischte dann jedoch über das Spielgerät. Kurz darauf rückte Paul Postma in das Zentrum auf und wurde per Pass von der linken Halfwall aus in Szene gesetzt, er hämmerte den Puck allerdings nur an die Querlatte (7.). In der 13. Spielminute gingen die Rotjacken in Führung: Clemens Unterweger suchte den Weg hinter dem Kasten vorbei und brachte den Pass durch den Crease an den linken Pfosten zu Thomas Hundertpfund an, der Kapitän versenkte das Spielgerät im zweiten Versuch über den Blocker von David Madlener hinweg in der kurzen Ecke.

Lediglich 56 Sekunden später erhöhte der Rekordmeister auf 2:0: Nick Petersen verhinderte in der Defensivzone den Angriff der Pioneers und brachte die Scheibe zu Jan Muršak, der schickte über die linke Seite Manuel Ganahl auf die Reise, der Vorarlberger cuttete zur Mitte und bezwang den Schlussmann der Pioneers mit einem scharfen Handgelenksschuss erneut auf der Blocker-Seite (14.). Nachdem sich Clemens Unterweger den einen Faustkampf provozierenden Luca Erne zur Brust genommen hatte und Patrick Spannring zusätzlich zwei Strafminuten wegen übertriebener Härte ausgefasst hatte, stellten die Klagenfurter in ihrem ersten Powerplay der Partie auf 3:0: Paul Postma jagte den Puck vom rechten Faceoff-Kreis aus erneut an das Metall, doch Jan Muršak stand links neben dem Kasten richtig, stoppte sich die Scheibe mit dem Skate und schoss ein. Kurz vor Drittelende zog Johannes Bischofberger über den linken Flügel diagonal zum Gehäuse und schlenzte aus dem Lauf scharf, das Spielgerät sprang von der Unterkante der Querlatte zurück auf das Eis (19.).

Zu Beginn des Mittelabschnitts fasste Manuel Ganahl zwei Strafminuten aus, damit kamen die Vorarlberger zu ihrem ersten Überzahlspiel (22.), welches sie jedoch nicht erfolgreich gestalten konnten. Während einer kurzfristigen „Vier-gegen-Vier“-Phase liefen die Pioneers zum „Zwei-auf-Eins“-Konter an: Luka Maver legte von links aus quer zu Alexander Pallestrang, der sofort schoss, Sebastian Dahm parierte stark mit der Schulter (24.). Im folgenden Rotjacken-Powerplay verzögerte Paul Postma am rechten Anspielkreis und scheiterte dann an David Madlener (25.), sodass erst das dritte Überzahlspiel für die Gastgeber wieder einen Treffer brachte: Von Thomas Hundertpfund aus dem Zentrum angespielt, zog Niki Kraus über die rechte Seite nach vorne, seinen scharfen Pass zur Mitte lenkte Manuel Ganahl in die Maschen ab (26.). Lediglich 70 Sekunden später musste David Madlener erneut hinter sich greifen: Marcel Witting hatte hinter dem Kasten das Auge für den an den rechten Hashmarks lauernden Daniel Obersteiner und der versenkte den Puck aus dem Handgelenk in der kurzen Kreuzecke (27.). Im darauffolgenden Powerbreak vollzögen die Gäste einen Torhüterwechsel, Alex Caffi stand fortan zwischen den Pfosten (27.). Der Italiener musste sich gleich der nächsten Topchance für die Rotjacken entgegenstellen:

Lukas Haudum kam mit Tempo über den rechten Flügel in das Angriffsdrittel, zog steil in Richtung Tor, blieb aber am Schoner von Caffi hängen (28.). Im vierten Klagenfurter Überzahlspiel scheiterten Petersen und Postma am Schlussmann der Gäste (jeweils 30.), als wieder bei Even Strength gespielt wurde, schoss Fabian Hochegger bald nach zentralem Zoneneintritt scharf, Clemens Unterweger wischte halblinks über den aussichtsreichen Rebound (32.). Bei den Pioneers tankte sich Nick Pastujov bis in den Slot durch, er brachte dann aber in Bedrängnis keinen Schuss an. Aus dieser Situation resultierten allerdings gleich zwei Strafen gegen Rot-Weiß und in der folgenden doppelten Überzahl scheiterte Nick Pastujov nach Metzler-Pass per Deflection am Crease, ehe Michael Pastujov den Puck von rechts und aus kurzer Distanz an die Stange setzte (35. bzw. 36.). Nur Sekunden nach dem Überstehen der 120-sekündigen „Drei-gegen-Fünf“-Phase stand die Heidi Horten-Arena sprichwörtlich Kopf: David Maier schickte per 40-Meter-Pass Thomas Hundertpfund auf die Reise und dieser machte aus halblinker Position flach durch Caffis Beine hindurch das halbe Dutzend voll (37.). Der Torhunger der Klagenfurter war damit noch nicht gestillt, neuerlich im Powerplay schrieben sie zum siebten Mal an: Jan Muršak spielte von der Grundlinie aus zurück an das hintere Ende des linken Anspielkreises, von wo aus Jesper Jensen Aabo den Puck mit Karacho in die Maschen jagte (40.).

Nachdem Joonas Oden einen Handgelenksschuss am Tor vorbei gesetzt hatte (42.), lief das Team von Kirk Furey und David Fischer zum Konter an: Niki Kraus bediente Finn van Ee, der retournierte von links aus in den Slot für den Abfälscher, doch Alex Caffi war auf dem Posten und stellte sich auch Simeon Schwinger am Rebound von rechts aus in den Weg (43.). In der 47. Minute hatte Steven Strong das Auge für Thomas Hundertpfund, der am zweiten Pfosten lauerte, aber nicht einschieben konnte, dann zeichnete sich der KAC-Verteidiger mit tollem Backcheck aus und verhinderte postwendend den finalen Owre-Querpass bei einem vielversprechenden „Zwei-gegen-Eins“-Konter (47.).

Nach einem Turnover der Pioneers in der Defensivzone suchte Finn van Ee den Abschluss aus der Drehung von links aus, zielte jedoch zu mittig auf den Goalie (49.), ehe die Scheibe aus dem Getümmel im Slot zu Thomas Hundertpfund an die linken Hashmarks sprang, der Mittelstürmer zog sofort ab, Caffi schloss seine Beinschoner im letzten Moment (54.). Bei numerischer Überlegenheit scheiterte der Rotjacken-Kapitän mit einem verdeckten Wristshot vom linken Faceoff-Kreis aus an der Schulter des Schlussmanns (57.), die Gäste aus Vorarlberg hatten sich zu diesem Zeitpunkt längst dem Ziel verschrieben, durch vom Zaun gebrochene Scharmützel für Unruhe zu sorgen. In einer „Vier-gegen-Vier“-Sequenz zog Unterweger über die linke Seite flach zum Kasten, scheiterte aber mit der Rückhand (58.), in der Schlussminute fand er nach Ganahl-Zuspiel aus dem hohen Slot nur Caffis Blocker (60.). (NP)